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Friday, June 14, 2019

Leinenkleid



















Leinenkleid via Alba Moda - weitere Leinenkleider; Gürteltasche: Zara letzte Saison; Heels: Aquazura via Net - A- Porter letzte Saison; Brille: Black Phoenix via Asos ähnlich

Sobald die Temperaturen ansteigen, greifen wir gerne zu Kleidungsstücken, die aus DEM klassischen Sommerstoff schlecht hin, dem Leinen, bestehen.
In dem heutigen Blog Post befasse ich mich mit der Herkunft von Leinen und warum er gerade im Hochsommer so altbewährt ist.

Beim Leinen handelt es sich um pflanzliche Naturfasern, die aus den Stängeln der Flachspflanze hergestellt werden. 
Bedeutend für die Textilindustrie ist vorrangig der Langfaserflachs, der hauptsächlich in Westeuropa (Frankreich und Belgien) angebaut wird.
Leinen gilt als ökologische Naturfaser, da beim Anbau im Vergleich zur Baumwolle komplett auf Pestizide verzichtet werden kann und somit weitaus umweltfreundlicher ist. Die Flachsfaser ist biologisch abbaubar und gehört somit zu den umweltfreundlichsten Textilfasern.

Leinen zeichnet sich besonders durch seine hohe Luftdurchlässigkeit aus, die durch den Hohlraum im Inneren der Flachsfaser strömen kann und unsere Haut bei jeder Temperatur atmen lässt. Der weiche Flach nimmt bis zu 35% der Luftfeuchtigkeit auf und gibt sie direkt an die Umgebung weiter. Das ist auch der Grund, warum Leinen sich so angenehm tragen lässt und diesen herrlichen kühlenden Effekt erzielt. Dennoch ist er trocknend und kann in den kühleren Abendstunden ausreichend Wärme spenden.
Leinenstoffe sind qualitativ hochwertig und Dank der fein gewebten Fasern reißfest, schmutzabweisend und antistatisch (liegt an der Wasserhaltung auf der Oberfläche), schweißmindernd, und frei von nervigen Flusen. Allerdings sorgt die Reißfestigkeit dafür, dass Leinen extrem unelastisch ist und somit die alt bekannten Knitterfalten beim Tragen wirft. 

Menschen die zu Allergien neigen, werden an Leinenkleidung auch ihre große Freude haben, da sich auf der glatten Oberfläche kein Staub und keine Milben ansiedeln. Ich, als Milben und Stauballergikerin...Haaaaatschiiiiii, pardon! kann Euch nur Leinenbettwäsche ans Herz legen :-)

Kommen wir jetzt zu den vielfältigen Styling Möglichkeiten.
Leinen zeichnet sich durch das weiche leicht glänzenden Finish aus (nach mehrmaligen Tragen  und Waschen, kann es sogar das Aussehen von Seide annehmen) und wirkt dadurch im Gesamtbild sehr edel und hochwertig.
Ich persönlich kombiniere beim Leinen, wie bei allen Trends, sehr gerne unterschiedliche Stoffe, gerade andere Naturmaterialien wie Leder und Bast kommen hier perfekt zur Geltung. Ich würde zu einem solchen Leinenkleid keine Birkenstocks anziehen, das wäre mir optisch dann doch zu ökolastig, aber in der Mode kann sich ja jeder nach Belieben austoben :-) 
Um für einen modernen Twist zu sorgen, arbeite ich auch gerne mit Stilbrüchen. Ich habe hier Schlangen mit Leo Print kombiniert (puh hier geht es ganz schön animalisch zu! ;-)), weil es Lebendigkeit in das Kleid bringt.

Toll schauen Leinentops auch immer zur Jeansshorts aus, zu luftigen Leinenhosen zarte sanfte Seidentops, lässige Leinenshirts unter Blazern, aber auch Leinen auf Leinen kann super trendy und chic wirken, wenn man in der gleichen Farbfamilie bleibt. 

Tragt ihr gerne Leinen im Sommer? Derzeit gibt es unfassbar schöne Leinenkleider in den Stores, mit denen ich liebäugle und mir sicher das eine oder andere noch ergattern werde :-)

Wünsche Euch ein schönes Wochenende!